Papusha


Nach drolligen Geschichten von Heinrich Hoffmann und anderen grausigen Erzählungen 

Eines Tages findet ein Jäger im Wald ein Kleinkind inmitten eines Wolfsrudels. Und weil er ein guter Jäger ist und all` die freundlichen Jäger aus Märchen schätzt, übergibt er das Kind einem Heim. Keinem schönen Heim. Mit keiner freundlichen Heimleitung. Man weiß ja nun, wie die so sind – aus den Märchen! Eine Zeit lang lebt das Mädchen unglücklich in dem Heim und ist der Willkür der Heimleitung ausgesetzt. Eines Tages aber gelingt ihm die Flucht und es schließt sich umherziehender Zigeuner an. Wegen ihrer großen Augen und hellen Haut wird sie bald von den Zigeunern „PAPUSHA“ genannt, was Puppe bedeutet. Papusha wächst bei dem Volk auf und lernt die Kunst der Musik, des Geschichtenerzählens und -  der Magie.

Mit ihrer Sippe und einem Wagen voller Puppen reist sie umher und erzählt die Geschichten ihrer geheimnisvollen Puppen. Wilde und weise Geschichten über unartige Kinder und böse Menschen, denen allerlei Unheil zustößt. Und da sie nie vergisst, was ihr in der Kindheit widerfuhr, wird sie selbst bald mit ihren Geschichten zum Schrecken der Menschen, denn es heißt, die Seelen der „Unartigen“, die ihren Erzählungen lauschen, werden in den Körpern von Papushas Puppen auf ewig gefangen sein ...


In der 5. Produktion des Charolija Theaters erweckt „Papusha“ Kindheitserinnerungen zum Leben und führt auf eine Reise durch das Mysterium des Geschichtenerzählens und den Zauber der Zigeunermusik. Papusha ist eine moderne Gipsy Operette, mit viel Humor, großer Lust an der Übertreibung und der großen Geste. Vor allem aber ist es ein Abend der unbändigen Lust an Theater und großartiger Musik.


„Liebe gute Papusha, sieh mich nicht so böse an,
stecke deine Puppe ein, ich will auch immer artig sein.“


Regie & Konzept: Rada Radojcic

Mit: Birgit Götz, Till Jedan, Rada Radojcic
Akkordeon: Dragan Mitrovic, Geige: Mihail Anton
Kostüm & Bühnenbild: Snezana Veljkovic, Marija Jurkovic
 Maske: Jasmin Klein 
Musikalische Leitung & Kompositionen: Gipsy Pearls
(Creole Weltmusik, WDR 3, Cd Realyse 2011)

Eine Koproduktion des Charolija Teatar und des Theater im Depot. 
Gefördert vom Kulturbüro Dortmund

Pressestimmen

„…Ein energiegeladenes, fantasievolles Mord –Spiel, das bestens unterhält. …“
(Ruhr Nachrichten Sept 2011)

„…feierte die grandiose Gipsy-Operette “ Papusha“ im Depot Premiere. …“
„…Sie tanzte und sie sang, sah und siegte. Die feurige Papusha begeisterte nicht nur mit Temperament und Charisma…“
(Westfälische Rundschau Sept.2011)